Bodendecker
Bodendecker pflanzen ist vor allem dann eine sinnvolle Lösung, wenn Sie größere Flächen begrünen wollen, sich jedoch eine Alternative zu Rasen wünschen. Geeignet sind sie in der Regel für Bereiche, die nicht betreten werden, wie beispielsweise an Hanglagen oder Randflächen, sowohl an sonnigen wie auch schattigen Stellen, entlang von Übergängen, beispielsweise zwischen Terrasse und Garten, oder auch als Unterbepflanzung von Stauden, Bäumen oder entlang Hecken. Bei Bodendeckern handelt es sich vor allem um kleinbleibende und kriechende Gehölze, Halbstauden oder Stauden, wobei Sie je nach Bepflanzungskonzept zahlreiche Arten zur Auswahl haben.
Wünschen Sie sich grüne Bodendecker mit schönen Blättern, blühende Bodendecker oder Bodendecker, die gleichzeitig Schädlinge fern halten und nützliche Insekten anziehen?
Kontaktieren Sie uns – wir stellen Ihnen gerne einen Gartenbauprofi zur Seite, der Ihnen bei der Gartengestaltung hilft und garantiert, dass Sie Ihre Bodendecker richtig pflanzen.
Beflanzungsplanung: Welche Bodendecker eignen sich?
Bodendecker zeichnen sich dadurch aus, dass sie schnell und dicht wachsen, zudem sind sie meist robust und pflegeleicht, sowie für alle Bereiche im Garten und für unterschiedliche Bodenbeschaffenheit geeignet. Zudem unterdrücken sie die Entwicklung von Unkraut und schützen oft gleichzeitig vor Schneckenfraß. Dabei besitzen jedoch nicht alle Arten die gleiche Wuchsdichte – den dichtesten Pflanzenteppich erreichen Sie in der Regel mit immergrünen oder wintergrünen Arten. Dabei unterscheiden sich Stauden wie Sternmoos, Thymian oder auch der Mauerpfeffer von verholzenden Bodendeckern wie Efeu oder das Dickmännchen.
Natürlich kommt es bei der Bepflanzungsplanung auch auf die Lichtverhältnisse und den Untergrund der zu bepflanzenden Bereiche an – die Elfenblume „Frohnleiten“ oder das Blaue Immergrün sind beispielsweise robuste Arten für schattige Lagen, der blaue Teppichwacholder oder Teppichmispeln vertragen viel Sonne. Unter Gehölzen, wo wenig Sonne durchdringt, sind die falsche Alraunwurzel oder die Waldsteinie gut geeignet. Andenpolster oder Thymian gedeihen besonders auf trockenen Böden, während Bleiwurz und Schlangenknöterich feuchte Böden lieben.
Auch an Böschungen oder bei der Beetbepflanzung machen sich Bodendecker gut, sowie in allen Galabau (kurz für Landschafts- und Gartenbau) Bereichen, wo schnell eine Deckung der Flächen erzielt werden soll, sofern sie wenig betreten werden. Zwar gibt es spezielle „begehbare“ Bodendecker, die als praktische Alternative zum Rasen gelten, da sie weniger gewässert und nicht gemäht werden müssen, sie sind jedoch nicht annähernd so trittfest wie ein Rasen. Geeignet sind sie in Ihrem Bepflanzungskonzept beispielsweise auf Gartenwegen zwischen Trittsteinen oder zur visuellen Trennung von Staudenbeeten. Zu den begehbaren Arten gehören unter anderem Sternmoos, Teppich-Verbene oder auch ein Fiederpolster.
Sie möchten die richtigen Bodendecker für Ihren Landschaftsbau oder Gartenbau auswählen? Unser Gartenbauprofi besucht Sie gerne und berät Sie bei der Bepflanzungsplanung.
Die passenden Bodendecker für den Galabau
Natürlich entscheiden nicht nur Lichtverhältnisse und Bodenbeschaffenheit über die Wahl der passenden Bodendecker im privaten Gartenbau oder im groß angelegten Landschaftsbau, auch auf die gewünschte Optik kommt es bei Ihrem Bepflanzungskonzept an. Gerade bei der weitläufigen Beetbepflanzung auf öffentlichen Geländen sind Bodendecker eine schlaue, robuste und günstige Lösung zur flächendeckenden Begrünung. Zumal viele Arten attraktive Blätter oder Blüten besitzen, die das ganze Jahr über charmante Akzente setzen.
Grüne Bodendecker mit schönen Blättern
Wer ganzjährig pflegeleichte und witterungsrobuste Begrünung erzielen möchte, sollte am besten immergrüne Bodendecker pflanzen, die attraktive Blätter besitzen – sei es zur Unterpflanzung von Hecken oder für die Beetpeflanzung. Im Schatten oder Halbschatten gedeihen beispielsweise Haselwurz oder Kriechspindel gut, die zudem auch im Winter grün bleiben. Der Haselwurz gehört dabei zu den langsam wachsenden Arten, und Sie benötigen pro Quadratmeter Fläche rund 15 bis 20 Pflanzen, um ein deckendes Ergebnis zu erzielen. Die Kriechspindel eignet sich zur Anpflanzung an einer Mauer, da sie bis zu zwei Meter in die Höhe wächst. Sie gedeiht am besten im Halbschatten oder in der Sonne, Ganzschatten sollte jedoch vermieden werden. Sie benötigen zudem nur eine Pflanze pro Quadratmeter. Die Blätter der Kriechspindel werden bis zu sechs Zentimeter lang, sind elliptisch geformt und laufen spitz zu. Oftmals ist die Blattaußenseite heller als das Blattinnere, was attraktive Akzente setzt. Von Juni bis Juli trägt sie weißlich-grüne Blüten, einige Sorten bilden auch Früchte aus, die weiß-grün oder rötlich gefärbt sein können.
Wunderschöne Blätter besitzen auch Elfenblumen, die im Sommer wie im Winter grün sind, im Schatten oder Halbschatten gut gedeihen und wenig Wasser benötigen. Sie brauchen acht bis 15 Pflanzen pro Quadratmeter, und Elfenblumen werden nur zwischen 20 bis 35 Zentimeter hoch. Insgesamt gibt es um die 50 Arten, so dass Sie bei der Gartengestaltung eine breite Auswahl haben. Die Unterart “Frohnleiten” gilt als einer der besten Bodendecker zur Unkrauteindämmung.
Lassen Sie sich beraten, bevor Sie Bodendecker pflanzen! Wir helfen Ihnen gerne bei der Bepflanzungsplanung und bei der Wahl der Arten, die sich am besten für Ihre Gartenbepflanzung eignen!
Bodendecker mit schönen Blüten
Sie wünschen sich Bodendecker mit besonders schönen Blüten für Ihre Gartenbepflanzung? Auch hier hilft Ihnen ein Gartenbauprofi bei der Auswahl der richtigen Pflanzen für Ihren Landschafts- oder Gartenbau. Natürlich zählen bei blühenden Bodendeckern neben Lichtverhältnissen und Boden auch die Blütezeit und bei der Beetbepflanzung, dass das Bepflanzungskonzept optisch stimmig ist.
Wunderschön sind die Blüten der Teppich-Glockenblumen oder Polsterglockenblumen, die von Juni bis August blühen und sich besonders gut für die Beetbepflanzung eignen, da sie nur etwa 15 Zentimeter hoch werden. Reizvoll sind auch braunrote Stachelnüsschen, die von Juni bis Juli blühen und kugelförmige Blüten sowie rote Früchte tragen. Sie werden 5 bis 10 Zentimeter hoch und sind sogar begrenzt begehbar. Besonders gut gedeihen sie in sonnigen Bereichen. In der Gartenbepflanzung machen sich Stachelnüsse besonders gut in Steingärten, Kiesbeeten wie auch in bunten Blumenbeeten.
Lassen Sie sich von uns beraten, um Ihre Bepflanzung mit Bodendeckern optisch stimmig zu gestalten und die blühenden Arten zu wählen, die am besten in Ihr Bepflanzungskonzept passen.
Bodendecker gegen Schädlinge
Bodendecker lassen sich sinnvoll in der Gartenbepflanzung wie auch im Landschaftsbau nutzen, um Unkraut zu verhindern, aber auch, um Schädlinge fernzuhalten. Besonders lästig ist Schneckenfraß, wenn Nacktschnecken die sonst so robusten Bodendecker heimsuchen. Bergenien eignen sich besonders gut zur Abwehr. Die Staude mit schönem Blattschmuck ist zudem nicht nur immergrün, sondern besitzt auch traumhafte Blüten, je nach Art in Rosa oder Weiß. Beliebt sind Bergenien in der Gartenbepflanzung zudem deshalb, weil sie schnell wachsen und dichte Abdeckung liefern. Auch Andenpolster oder der Storchschnabel mit seinen attraktiven weißen oder lila Blüten eignet sich gut, um Schnecken fernzuhalten.
Neben der Schädlingsbekämpfung unterstützen andere Bodendecker den Artenerhalt. Zu den bienenfreundlichen Arten gehören unter anderem Buschwindröschen, Katzenminze, mit besonders hohem Nektarwert, wie auch die wunderschönen Prachtspiere, die von Juni bis September ebenfalls reichlich Nektar bieten.
Sie möchten Bodendecker für Ihre Gartengestaltung wählen, die nicht nur Unkraut eindämmen, sondern auch Schädlinge abschrecken? Kontaktieren Sie uns, unser fachmännisches Servicepersonal berät Sie gerne dabei, die richtigen Arten für Ihre Gartenbepflanzung auszuwählen!
Bodendecker richtig pflanzen
Planen Sie die Bepflanzung mit Bodendeckern, zählt natürlich das Platzangebot sowie die Ausbreitung der Pflanzen und wie viele Sie pro Quadratmeter pflanzen sollten. Wer Bodendecker richtig pflanzen will, sollte auch über das richtige Zuschneiden gut informiert sein, damit sie gut gedeihen und langlebig sind, sich gleichzeitig aber nicht mehr als gewünscht verbreiten. Die Bepflanzung mit Bodendeckern sollte entsprechend Ihrer Bodenbeschaffenheit erfolgen und Klima wie auch Lichtverhältnisse berücksichtigen. Die meisten Arten sind robust und anspruchslos, weshalb sie im Galabau besonders beliebt sind. Beim Zuschneiden sollten Sie nicht nur beachten, wieviel geschnitten werden darf, sondern auch, wann die beste Jahreszeit dafür ist. Die meisten Arten werden jedes Frühjahr zugeschnitten, andere Arten wie beispielsweise bodendeckende Rosen, müssen nur alle vier oder fünf Jahre getrimmt werden.
Die Bepflanzung mit Bodendeckern ist nicht kompliziert, es empfiehlt sich jedoch einen Gartenbauprofi zu Rate zu ziehen, um sie richtig anzupflanzen und optimalen Wuchs zu garantieren. Wir beraten Sie gerne!